Ein Familientrust ist ein wirkungsvolles Instrument der Nachlassplanung. Es kann von Familien genutzt werden, um ein finanzielles Vermächtnis für die kommenden Jahre zu schaffen. Die Einrichtung eines Familientrusts bietet mehrere Vorteile und Nutzen, u. a. wird sichergestellt, dass Ihre Angehörigen Ihr Vermögen erhalten und gleichzeitig die Offenlegung des Treuhandvermögens wirksam vermieden wird.
Im Mittelpunkt eines jeden Familientrusts stehen drei Parteien:
- Der Grantor ist für die Einrichtung des Trusts verantwortlich und überträgt Vermögenswerte in den Trust.
- Der Treuhänder ist für die Verwaltung des Trusts im Namen der Begünstigten verantwortlich.
- Begünstigte sind Personen, die den finanziellen Nutzen aus dem Trust erhalten.
In einer Familientreuhandstruktur sind die Familienmitglieder als Hauptbegünstigte aufgeführt. Das bedeutet, dass Kinder, Enkelkinder, Geschwister und andere Verwandte als Begünstigte benannt werden können. Familientreuhandgesellschaften können auch Ehegatten einschließen.
Die verschiedenen Arten von Familientreuhandfonds
Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über die verschiedenen Arten von Familientreuhandfonds.
Unwiderruflicher Familientrust
Diese Art von Treuhandgesellschaft kann nach ihrer Gründung weder aufgehoben noch leicht geändert werden. Der Grantor verliert automatisch den Zugang zum und die Kontrolle über das Vermögen, sobald der Familientrust finanziert ist. Unwiderrufliche Trusts werden in der Regel zum Schutz des Vermögens eingesetzt.
Widerruflicher Familienfonds
Eine widerrufliche Treuhandgesellschaft kann jederzeit geändert oder aufgelöst werden, wenn die Person, die die Treuhandgesellschaft gegründet und finanziert hat, dies beschließt. Dies ist eine flexible Form des Trusts für Personen, die im Laufe der Zeit Änderungen vornehmen möchten.
Lebendige Familienstiftung
Eine Treuhandgesellschaft ist ein juristisches Dokument, das Vermögen zu Lebzeiten verwalten kann. Sie enthält umfassende Angaben zu Ihren Wünschen für das Vermögen nach Ihrem Tod.
Eheliche Treuhandgesellschaft
Ein Ehegattentrust, auch bekannt als Trust, legt fest, dass das Vermögen nach dem Tod des ersten Ehegatten automatisch auf den überlebenden Ehepartner übergeht. Wenn beide verstorben sind, wird der Trust an die designierten Begünstigten übertragen.
Schritt-für-Schritt-Verfahren zur Gründung eines Familientrusts
Auswahl eines Treuhänders
Eine der wichtigsten Entscheidungen bei der Einrichtung einer Familienstiftung ist die Wahl des richtigen Treuhänders. Ein Treuhänder kann eine Person, eine Gruppe von Personen oder ein Unternehmen sein, das speziell als Treuhänder eingerichtet wurde.
Ein Familientreuhänder muss nicht unbedingt ein Fachmann sein, da diese Rolle auch von einem Familienmitglied oder einer anderen vertrauenswürdigen Person, z. B. einem nahen Verwandten, übernommen werden kann. Die Person(en), die als Treuhänder ausgewählt wird (werden), muss (müssen) für seine (ihre) Integrität bekannt sein und seine (ihre) Pflichten als Treuhänder genau kennen. Der/die Treuhänder müssen nach Treu und Glauben handeln und alle Aufgaben im besten Interesse der Begünstigten einer Familientreuhandgesellschaft und nicht im eigenen Interesse erfüllen.
Wenn ein Unternehmen die Rolle des Treuhänders übernimmt, muss es sich um ein voll etabliertes Unternehmen handeln, das hauptsächlich als Treuhänder eines Familientrusts gegründet wurde. Ein bestehendes Unternehmen kann nicht als Treuhänder für einen Familientrust eingesetzt werden. Der/die Direktor(en) einer Treuhandgesellschaft sollte(n) nach den gleichen Kriterien ausgewählt werden, wie sie oben für einen einzelnen Treuhänder gefordert wurden.
In vielen Fällen wird die beste Treuhandstruktur für einen Familientrust eine neu gegründete Kapitalgesellschaft (Pty Ltd.) sein. Eine oder mehrere Personen werden zum Direktor der Treuhandgesellschaft ernannt.
Im Folgenden werden verschiedene Aufgaben eines Treuhänders aufgeführt:
- Ein Familientrust muss Aktien ausgeben.
- Es sollte rechtlicher Rat eingeholt werden, wer die Aktien in einer Treuhandgesellschaft ausgeben soll. In der Regel können die Anteilseigner die Geschäftsführer in das Unternehmen hinein- und wieder herauswählen, da das Unternehmen rechtlich alle Vermögenswerte innerhalb eines Familientrusts hält und kontrolliert.
- Im Idealfall müssen die Anteile an einem Unternehmenstreuhänder von einer “sicheren” Person gehalten werden, d. h. von einer Person, die wahrscheinlich in Konkurs gehen wird. Außerdem müssen die Anteile von einer Person gehalten werden, die die Kontrolle über eine Treuhandgesellschaft nicht an Gläubiger abgibt.
In diesem Schritt sollte auch ein Beauftragter delegiert werden. Ein Ernenner, auch Auftraggeber genannt, ist definiert als eine Person mit der absoluten Befugnis, Treuhänder zu ernennen und/oder zu entlassen.
Ein Beauftragter des Trusts ist nicht an der täglichen Verwaltung eines Familientrusts beteiligt. Die Kontrolle liegt allein bei dem/den Treuhänder(n) bzw. dem Unternehmenstreuhänder und seinen Geschäftsführern. Die Nachfolge eines Beauftragten muss bereits in der frühen Phase der Gründung eines Familientrusts festgelegt werden. Damit soll sichergestellt werden, dass die Kontrolle über den Trust reibungslos auf die nächste Generation übergeht.
Abfassung der Urkunde über die Familienstiftung
Nachdem die Rolle des Treuhänders und des Ernenners einer geeigneten Person oder einer Treuhandgesellschaft zugewiesen wurde, ist der nächste Schritt die Einholung einer Rechtsberatung zur Erstellung der Treuhandurkunde. Im Idealfall muss ein Rechtsanwalt an der reibungslosen Einrichtung des Trusts beteiligt sein, der von einem Wirtschaftsprüfer beraten wird.
Abwicklung des Familienfonds
Ein entscheidender Aspekt bei der Einrichtung einer Familienstiftung ist die Abwicklung. Bei der Abwicklung eines Familientrusts wird die Abfindungssumme von einer unabhängigen, von den Begünstigten unabhängigen Person an den Treuhänder überwiesen. In diesem Schritt sollte eine physische Übertragung der Abfindungssumme vom Treugeber auf den Treuhänder erfolgen. Dieser Betrag ist für die erste Einzahlung auf das Bankkonto bei der Einrichtung eines Familienvertrauenskontos bestimmt.
Der Treugeber muss die Abfindungssumme an den Treuhänder übergeben, der sie zu den im Treuhandvertrag festgelegten Bedingungen im besten Interesse der Begünstigten verwaltet. Ein Treuhänder muss dann eine Quittung ausstellen, um die Übertragung der Abrechnung zu dokumentieren. Dies ist der entscheidende Punkt, an dem eine Stiftung gegründet und finanziert wird.
Durch die Ausfertigung des Familientreuhandvertrags und die Bereitstellung der Abfindungssumme:
- Der Treugeber hat den Treuhänder automatisch mit der Verwaltung des Treuhandvermögens beauftragt.
- Der Treugeber hat dem Treuhänder die Personen zugewiesen, die gemäß der Treuhandurkunde zu den Begünstigten gehören.
- Der Treuhänder hat sich verpflichtet, gemäß den Bedingungen der Treuhandurkunde zu handeln.
Dies ist auch der Punkt, an dem ein Treugeber aus dem Spiel ist. Aus rechtlicher Sicht ist es empfehlenswert, dass ein Treugeber seine Rolle in einer Familienstiftung auf die anfängliche Gründungsphase und die Auszahlung der festgelegten Summe beschränkt. Damit soll der Irrglaube vermieden werden, dass die Treuhanderklärung des Treugebers widerruflich ist. In der Regel darf der Treugeber nicht mit dem Treuhänder und den Begünstigten eines Familientrusts verwandt sein.
Zu diesem Zeitpunkt hat der/die Treuhänder des Familientrusts bereits die Treuhandurkunde unterzeichnet und damit seine/ihre Ernennung zum Treuhänder des Trusts akzeptiert. Mit der Unterzeichnung der Treuhandurkunde erklärt/erklären sich der/die Treuhänder damit einverstanden, sich an die in der Treuhandurkunde enthaltenen Regeln zu halten.
Stempeln der Treuhandurkunde
Ob eine Familientreuhandurkunde gestempelt werden muss oder Stempelgebühren zu entrichten sind, hängt weitgehend von dem Land ab, in dem eine Familientreuhand gegründet wird.
Einrichten des Bankkontos
Das Bankkonto für eine Familienstiftung muss auf den Namen des/der Treuhänders/Treuhänderin lauten. Für die Einrichtung eines Bankkontos der Familientreuhand unter dem Namen des Treuhänders oder der Treuhandgesellschaft benötigt eine Bank einige wichtige Dokumente. Sobald alle Unterlagen eingereicht sind, sollte die Abfindungssumme auf das Bankkonto des Trusts überwiesen werden.
Die Wahl der geeigneten Bankkontenart für die Familienstiftung ist ein entscheidender Schritt. Ein Treuhänder muss sich vergewissern, dass das Hauptbankkonto für den Schutz des Vermögens, die Erhaltung des Vermögens und die Vermögensverwaltung geeignet ist. Weitere Faktoren, die Treuhänder bei der Wahl eines Bankkontos berücksichtigen können, sind der Hauptzweck des Kontos. Wird es für die Durchführung von Investitionskäufen verwendet? Es wird für Transaktionen für ein Unternehmen und vieles mehr verwendet werden.
Sobald das Bankkonto erfolgreich eingerichtet und aktiv ist, ist eine Familienstiftung offiziell tätig und kann zusätzliche Einlagen oder Kapital über Kredite erhalten, Investitionen kaufen und für Geschäftszwecke verwenden.
Die Einrichtung einer Familienstiftung ist eine lohnende Tätigkeit. Bevor Sie jedoch einen Familientrust einrichten, ist es wichtig, seine Komplexität zu verstehen, um sicherzustellen, dass Sie seine zahlreichen Vorteile optimal nutzen können. Damalion ist ein führendes Finanzberatungsunternehmen und hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob ein Familientrust in Ihrem besten Interesse ist und bei der Wahl der idealen Gerichtsbarkeit für die Einrichtung eines Trusts. Wir begleiten Sie durch den Gründungsprozess, unterstützen Sie bei der Eröffnung eines Bankkontos und empfehlen Ihnen die besten Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um einen reibungslosen und problemlosen Gründungsprozess zu gewährleisten. Wo auch immer Sie sich befinden, unser ausgedehntes globales Servicenetz besteht aus Fachleuten, die Sie bei jedem Schritt fachkundig begleiten werden. Wenden Sie sich noch heute an einen Damalion-Experten, um mehr zu erfahren.
Diese Informationen sind nicht als Ersatz für eine individuelle Steuer- oder Rechtsberatung gedacht. Wir empfehlen Ihnen, Ihre spezielle Situation mit einem qualifizierten Steuer- oder Rechtsberater zu besprechen.