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Aufgrund des Ergebnisses seines umfangreichen Rechtsstreits mit der Securities and Exchange Commission, das US-amerikanische Krypto-Unternehmen, Ripple operiert jetzt außerhalb der USA. Die meisten Kunden und Einnahmen werden außerhalb der USA erzielt, obwohl Ripple immer noch viele Mitarbeiter in den USA beschäftigt, erklärte Stuart Alderoty, General Counsel von Ripple, kürzlich

Ripple und seine Bewegung nach Europa

Ripple ist ein Blockchain-basiertes digitales Zahlungsnetzwerk und -protokoll mit seiner Kryptowährung namens XRP. Ripple unterstützt Finanzinstitute dabei, mithilfe der Blockchain-Technologie Geld auf der ganzen Welt zu bewegen, und beschäftigt weltweit über 750 Mitarbeiter, von denen etwa die Hälfte in den USA tätig ist.

Um seine Expansion auszuweiten, baut Ripple seine Präsenz in Europa aus.

Das Start-up hat bereits zwei Mitarbeiter in der Republik Irland und bemüht sich um eine VASP-Lizenz (Virtual Asset Service Provider) von der irischen Zentralbank, damit es seine Dienste über eine dort ansässige Einrichtung in der gesamten Europäischen Union anbieten kann.

Ripple plant außerdem, in Kürze eine Lizenz für elektronisches Geld in Irland zu beantragen.

Trotz eines tiefen Abschwungs auf den Kryptomärkten, der als “Krypto-Winter” bezeichnet wurde, setzt Ripple auf Investitionen in Europa

Rechtsstreit zwischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde und Ripple

Im Jahr 2020 verklagte die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) Ripple, weil das Unternehmen angeblich XRP (eine 2012 gegründete Kryptowährung) illegal an Investoren verkauft hatte, ohne es zuvor als Wertpapier zu registrieren.

Ripple bestreitet die Klage mit der Begründung, dass der Token nicht als Anlagevertrag betrachtet werden sollte und in seinem Geschäft zur Förderung grenzüberschreitender Transaktionen zwischen Banken und anderen Finanzinstituten eingesetzt wird.

Der Rechtsstreit ist noch nicht abgeschlossen, und Ripple wartet auf ein Urteil in diesem Fall, das in der ersten Hälfte des nächsten Jahres gefällt werden soll. Trotz des angespannten Konflikts mit der SEC arbeitet Ripple weiterhin sehr eng mit den politischen Entscheidungsträgern in den USA zusammen.

FTX-Kollaps und Wirkung

Kürzlich brach Sam Bankman-Frieds Krypto-Börse FTX zusammen, als Bankman-Frieds Investmentfirma angeblich FTX-Kundengelder für fragwürdige Geschäfte verwendete. Dieser überraschende Einbruch ließ die Kryptowährungen ins Trudeln geraten, was wiederum dazu führte, dass der globale Kryptomarkt in den letzten Wochen Milliarden verlor.

Als Reaktion darauf sagte Alderoty, der Konkurs von FTX sei ein Aufruf zum Handeln für verantwortungsbewusste Wirtschaftszentren, die sich dafür einsetzen, dass alles richtig gemacht wird. Darüber hinaus sagte Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, dass die Idee, dass Kryptowährungen nicht reguliert sind, übertrieben sei, fügte aber hinzu, dass Transparenz Vertrauen schafft.

Außerdem bemüht sich Ripple trotz des aktuellen Rückgangs des Kryptomarktes weiterhin, Teile seines Geschäfts auf andere Märkte zu verlagern.

Erweiterung von Ripple Europe

Anfang dieses Jahres genehmigte die EU den Entwurf der MiCA-Regel, die darauf abzielt, die Regeln für Krypto-Assets in den 27 Mitgliedsstaaten anzugleichen. Der MiCA-Rahmen dreht sich hauptsächlich um den Verbraucherschutz sowie die Abschreckung von Marktmanipulation und Finanzkriminalität im Kryptosektor.

In diesem Zusammenhang plant Ripple, weiterhin Investitionen in den EU-Raum zu tätigen, da die dortigen Behörden nun versuchen, Krypto-Vorschriften zu erlassen.

Die EU sagte auch, dass sie möglicherweise noch eine gesonderte Regelung für nicht-fungible Token (NFTs) ausarbeiten muss, eine bestimmte Art von digitalen Vermögenswerten, die das Eigentum an Kunst und anderen Vermögenswerten auf der Blockchain verfolgen.

Das Vereinigte Königreich ist ebenfalls eine Priorität im Hinblick auf Krypto-Vorschriften. In diesem Zusammenhang hat Ripple eine Reihe von Richtlinien veröffentlicht, die festlegen, wie Großbritannien Kryptowährungen regulieren sollte.

Dies ist noch nicht in Kraft getreten, aber ein Gesetzentwurf ist auf dem Weg durch das britische Parlament, der der Finanzaufsichtsbehörde eine erhebliche Aufsicht über Kryptowährungen geben würde.

Krypto-Führungskräfte hoffen auch darauf, dass der britische Premierminister Rishi Sunak, der sich für Kryptowährungen und das so genannte “Web3” einsetzt, klare Vorschriften erlassen wird, um das Land für die Ansiedlung von Kryptounternehmen attraktiver zu machen.

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