Die aktuelle Lage der französischen Wirtschaft
Ab Ende 2024 steht die französische Wirtschaft unter zunehmendem fiskalischem Druck. Die öffentliche Verschuldung des Landes ist gestiegen und hat die Regierung dazu veranlasst, erhebliche Schritte zu unternehmen, um sie zu reduzieren. Die Regierung von Premierminister Michel Barnier hat einen Haushalt vorgelegt, der auf das wachsende Defizit Frankreichs abzielt, das im Jahr 2024 6% des BIP erreichen könnte und damit frühere Prognosen von 5,1% übertrifft. Um das Haushaltsdefizit bis 2029 wieder in Einklang mit den fiskalischen Regeln der EU zu bringen, plant die französische Regierung Einsparungen in Höhe von 60,6 Milliarden Euro, darunter 19,4 Milliarden Euro an Steuererhöhungen und 41,3 Milliarden Euro an Ausgabenkürzungen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Plans zur Haushaltskonsolidierung, mit dem die Lage der öffentlichen Finanzen verbessert werden soll.
Fiskalischer Druck auf französische Unternehmer
Französische Unternehmer, insbesondere diejenigen, die erfolgreiche Unternehmen führen, spüren die Last dieser Steuerverschärfung. Die Regierung Barnier hat eine außerordentliche Steuer auf die Gewinne großer Unternehmen eingeführt, die etwa 8,5 Mrd. € einbringen soll. Darüber hinaus werden die reichsten 0,3% der Haushalte im Rahmen der Bemühungen der Regierung, die Einnahmen zu erhöhen, ebenfalls mit höheren Steuern belastet. Die Kombination dieser fiskalischen Maßnahmen in Verbindung mit steigenden Kreditkosten und einem gedämpften Wirtschaftswachstum (für 2024 werden 0,5 % prognostiziert) hat die Rahmenbedingungen für inländische Unternehmen schwieriger gemacht. Für Unternehmer, die ihre Geschäftstätigkeit ausweiten oder ihr Vermögen schützen wollen, stellt die Verlagerung ihrer Holdingstrukturen nach Luxemburg eine überzeugende Alternative dar.
Warum Luxemburg für die Registrierung Ihrer luxemburgischen Holdinggesellschaft
Luxemburg bleibt ein Top-Ziel für französische Unternehmer, die günstigere steuerliche Bedingungen suchen. Sein Steuersystem, seine politische Stabilität und seine vorteilhafte EU-Mitgliedschaft machen es zu einem attraktiven Standort für Holdinggesellschaften. Das Großherzogtum bietet mehrere Vorteile:
- Körperschaftssteuersatz: Der luxemburgische Körperschaftssteuersatz ist deutlich niedriger als der französische. Der effektive Körperschaftssteuersatz in Luxemburg liegt bei 24,94%, während er in Frankreich bei 25,83% für Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 250 Millionen Euro liegt.
- Dividenden und Kapitalgewinne: Luxemburg bietet vorteilhafte Bedingungen für die Besteuerung von Dividenden und Kapitalgewinnen. Dividenden, die eine luxemburgische Holdinggesellschaft von einer qualifizierten Tochtergesellschaft erhält, können zu 100% steuerfrei sein, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Im Gegensatz dazu müssen französische Unternehmen höhere Steuern auf Kapitalgewinne und Dividenden zahlen, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Steuererhöhungen.
- Günstiges regulatorisches Umfeld: Luxemburg hat einen flexiblen regulatorischen Rahmen, der ausländische Investitionen fördert. Frankreich ist bekannt für seinen hochentwickelten Finanzsektor und die Erleichterung von Geschäften und belegt in den Berichten über die globale Wettbewerbsfähigkeit stets einen der vorderen Plätze.
Schritte zur Gründung einer Luxemburger Holdinggesellschaft
- Wählen Sie die Rechtsform Luxemburg bietet verschiedene Rechtsformen für Holdinggesellschaften, aber die gängigste für Unternehmer ist die SOPARFI, die für “Société de Participations Finanicères” steht. SOPARFI können verschiedene Rechtsformen haben. Zu den gängigsten Rechtsformen gehört die Société à Responsabilité Limitée (SARL), die einer privaten Gesellschaft mit beschränkter Haftung entspricht. Für größere Unternehmungen ist die Société Anonyme (SA) möglicherweise besser geeignet.
- Kapitalanforderungen Für eine SARL beträgt das Mindestaktienkapital 12.000 €, das bei der Gründung vollständig eingezahlt sein muss. Für eine SA (société anonyme oder Gesellschaft mit beschränkter Haftung) beträgt das Mindestaktienkapital 30.000 €, wovon mindestens 25% zum Zeitpunkt der Gründung eingezahlt sein müssen.
- Verfassen der Satzung Die Satzung des Unternehmens muss erstellt und beim luxemburgischen Handels- und Gesellschaftsregister hinterlegt werden. In diesem Dokument werden die Ziele des Unternehmens, die Aktienstruktur und die Regeln der Unternehmensführung festgelegt.
- Eröffnung eines Bankkontos Sobald die Satzung fertig ist, unterstützt Damalion französische Unternehmer bei der Eröffnung eines Bankkontos in Luxemburg für ihre SOPARFI und der Einzahlung des erforderlichen Aktienkapitals. Der luxemburgische Bankensektor ist bekannt für seine Diskretion und seinen soliden Regulierungsrahmen, der sowohl für vermögende Privatpersonen als auch für Unternehmen attraktiv ist.
- Ernennung eines Geschäftsführers Jede luxemburgische Gesellschaft muss mindestens einen Geschäftsführer haben, der eine beliebige Nationalität haben kann und nicht in Luxemburg ansässig sein muss. Ein lokaler Geschäftsführer kann jedoch aus bestimmten steuerlichen und regulatorischen Gründen von Vorteil sein.
Die Attraktivität einer Luxemburger Holdingstruktur für französische Unternehmer
In Anbetracht der strengeren Steuervorschriften in Frankreich bietet die Gründung einer luxemburgischen Holdinggesellschaft zahlreiche Vorteile für französische Unternehmer:
- Steueroptimierung: Durch die Verlagerung von Gewinnen in eine luxemburgische Holdingstruktur können französische Unternehmer ihre Steuerlast erheblich reduzieren. Das luxemburgische Steuersystem ermöglicht großzügige Steuerbefreiungen für Dividenden, Lizenzgebühren und Kapitalgewinne, was zu erheblichen Steuereinsparungen führt.
- Vermögensschutz: Das luxemburgische Rechtssystem bietet robuste Mechanismen zum Schutz von Vermögenswerten, was es zu einer idealen Gerichtsbarkeit für Unternehmer macht, die ihr Vermögen vor dem zunehmenden Steuerdruck in Frankreich schützen wollen.
- Zugang zu den europäischen Märkten: Die zentrale Lage Luxemburgs innerhalb der Europäischen Union bietet einen einfachen Zugang zum Binnenmarkt und macht es zu einem attraktiven Drehkreuz für multinationale Unternehmen.
Zeit für die Gründung Ihrer Luxemburger Holdinggesellschaft
Da die französische Regierung strenge fiskalische Maßnahmen ergreift, um die Staatsverschuldung einzudämmen, sehen sich französische Unternehmer mit einem zunehmend schwierigen nationalen Umfeld konfrontiert. Für diejenigen, die ihre Steuerpflichten optimieren und ihr Vermögen schützen wollen, ist die Gründung einer Holdinggesellschaft in Luxemburg eine praktikable Lösung. Das günstige Steuersystem, der unternehmensfreundliche Rechtsrahmen und die strategische Lage des Landes innerhalb der EU machen es zu einem attraktiven Ziel für Unternehmer, die über die Grenzen Frankreichs hinaus expandieren wollen. Damalion unterstützt französische Unternehmer, Investmentgruppen und Familien bei der Registrierung ihrer luxemburgischen Holdinggesellschaft. Wir stellen ortsansässige Direktoren zur Verfügung.
Bitte kontaktieren Sie jetzt Ihren Damalion-Experten.
Diese Informationen sind nicht als Ersatz für eine individuelle Steuer- oder Rechtsberatung gedacht. Wir empfehlen Ihnen, Ihre spezielle Situation mit einem qualifizierten Steuer- oder Rechtsberater zu besprechen.