Papst Franziskus, der erste lateinamerikanische und jesuitische Pontifex, verstarb am 21. April 2025 im Alter von 88 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. Sein Tod markiert das Ende einer transformativen Ära für die römisch-katholische Kirche. Franziskus, der für seine Bescheidenheit und sein Engagement für soziale Gerechtigkeit bekannt ist, bemühte sich in seiner Amtszeit, die vatikanische Bürokratie zu reformieren, den Klimawandel anzugehen und sich für marginalisierte Gemeinschaften einzusetzen.
Ein bescheidenes und reformorientiertes Pontifikat
Franziskus, der 2013 nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. gewählt wurde, führte einen stärker pastoralen und integrativen Ansatz in das Papstamt ein. Er betonte Barmherzigkeit, Inklusivität und Gerechtigkeit und geriet damit oft in Konflikt mit Traditionalisten. Sein letzter Wunsch war eine einfache Beerdigung in der Basilika St. Mary Major.
Tribute von globalen Führungspersönlichkeiten
Nach seinem Tod bekundeten führende Politiker weltweit ihr Beileid. US-Präsident Joe Biden lobte Franziskus als transformative Führungspersönlichkeit, die sich für die Armen, globale Gerechtigkeit und den Umweltschutz einsetzt, und nannte ihn “den Papst des Volkes”. Der ehemalige Präsident Obama, Hillary Clinton und andere prominente Persönlichkeiten lobten Franziskus’ Bescheidenheit, sein Eintreten für die Ausgegrenzten und seine moralische Führung.
Die Suche nach einem Nachfolger
Da das Papstamt nun vakant ist, wendet sich die Aufmerksamkeit der Auswahl eines Nachfolgers zu. Das Konklave der 135 stimmberechtigten Kardinäle, die verschiedene globale Hintergründe und theologische Ansichten vertreten, wird entscheiden, ob sein Erbe aufrechterhalten oder rückgängig gemacht wird. Die wichtigsten Kandidaten reichen von Gemäßigten wie Pietro Parolin über Konservative wie Peter Erdo und Robert Sarah bis hin zu Liberalen wie Luis Antonio Tagle und Matteo Zuppi. Es wird erwartet, dass das Konklave politisch aufgeladen sein wird, da ideologische Differenzen in der Sixtinischen Kapelle ausgetragen werden.
Ein Moment der Besinnung für die Kirche
Während die katholische Kirche in eine Zeit der Trauer und des Nachdenkens eintritt, wird die Wahl des nächsten Papstes für die Ausrichtung der Kirche in den kommenden Jahren von entscheidender Bedeutung sein. Die Welt schaut genau hin, wie die Kirche diesen bedeutenden Übergang meistert.