Damalion Chile Schreibtisch
Geschäfte in Chile machen
Chile ist eine Einheitsrepublik, in der die Verwaltungs- und Regierungsbefugnisse in den Händen des Präsidenten der Republik liegen. Das Land ist in fünfzehn Regionen unterteilt, die wiederum in lokale Verwaltungsgemeinschaften unterteilt sind. Chile hält strikt an seiner starken Tradition der Wiederveröffentlichung und seiner strategischen politischen Verfassung fest.
In den letzten Jahrzehnten hat sich Chile einer politischen Stabilität erfreut, da der Präsident der Republik durch demokratische Wahlen bestimmt wird. Der Nationalkongress und die Abgeordneten des Senats haben gesetzgebende Aufgaben und werden ebenfalls demokratisch gewählt.
Eine Geschäftstätigkeit in Chile wird für ausländische Investoren und Unternehmen immer attraktiver. Das Land zeichnet sich durch ein dynamisches Geschäftsumfeld aus, da seine Bürger das Recht auf vollständige wirtschaftliche Freiheit haben. Die Gesetzgebung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben das Land zu einem unternehmensfreundlichen Umfeld für internationale Investoren gemacht. Ausländische Unternehmen und Privatinvestoren können sich in Chile recht einfach niederlassen.
Rechtssystem
Das vorherrschende chilenische Rechtssystem ist dem französischen und spanischen Rechtssystem nachempfunden. Das Zivilgesetzbuch von 1985 dient anderen mittel- und südamerikanischen Regierungen als Vorbild. Es gibt eine lange Liste von Vorschriften und Gesetzen, die derzeit in Chile umgesetzt werden. Gerichtsmandate gelten nur für bestimmte Fälle, für die sie erteilt werden. Laut dem Korruptionswahrnehmungsindex 2015 von Transparency International liegt Chile auf Platz 23 von 168 Ländern und Territorien.
Der chilenische Rechtsrahmen wird durch eine unabhängige Justiz gestützt, die sich aus dem Obersten Gerichtshof, dem Berufungsgericht und den Richtern der ersten Instanz zusammensetzt. Außerdem gibt es Zivil-, Straf- und Arbeitsrichter, die für solche Fälle zuständig sind. Auch für die Beilegung zivil- und handelsrechtlicher Streitigkeiten stehen Schiedsgerichte zur Verfügung.
Bankensystem
Die chilenische Zentralbank entscheidet eigenständig über den geldpolitischen Kurs des Landes. Es ist die Aufgabe der Zentralbank, die Inflationsrate auf Dauer niedrig zu halten. Die Institution strebt eine Inflationsrate von 3% an, mit einer Bandbreite von ±1%.
Chile verfügt über eine offene Wirtschaft, in der die Banken technische Innovationen nutzen und direkt an internationale Informations- und Betriebssysteme angeschlossen sind. Auf dem chilenischen Markt gibt es zwei Hauptfinanzinstitute. Erstens Geschäftsbanken, die Kontoinhabern eine breite Palette von Banklösungen anbieten. Zweitens haben die Finanzinstitute ein begrenztes Angebot und beschränken sich auf Export- und Importgeschäfte, Emissionsgeschäfte und andere Finanzdienstleistungen.
Die chilenische Zentralbank hat auch das Recht, auf dem Markt zu intervenieren, um die Wechselkurse zu regulieren. Es ist die einzige Aufgabe der Zentralbank, das finanzielle und makroökonomische Umfeld des Landes zu analysieren und zu bewerten. Sie sind auch für die vierteljährliche Veröffentlichung des geldpolitischen Berichts des Landes verantwortlich, in dem die neuesten Trends und Entscheidungen über den geldpolitischen Kurs erörtert werden.
Ausländische Investitionen in Chile
Ein ausländischer Investor, der sich in Chile niederlassen möchte, muss innerhalb von 15 Tagen nach der Anmeldung eine Bescheinigung bei der Agentur für die Förderung ausländischer Investitionen beantragen. Das Zertifikat ermöglicht ihnen den Zugang zu Systemen, die für ausländische Direktinvestitionen genutzt werden.
Ein Zertifikat, das einem ausländischen Investor, sei es eine Privatperson oder eine juristische Person, ausgestellt wird, gewährt folgende Rechte:
- Recht auf Überweisung von Kapital und Nettogewinnen aus Investitionen ins Ausland, sofern alle steuerlichen Pflichten erfüllt sind.
- Recht auf Zugang zum offiziellen Devisenmarkt, um die Währungen, auf die die Investitionen lauten, abzurechnen.
- Recht auf Befreiung von der Verkaufs- und Dienstleistungssteuer bei der Einfuhr von Waren, sofern alle Einfuhrbedingungen erfüllt sind.
- Recht auf Nicht-Diskriminierung, wobei die für inländische Investoren geltenden allgemeinen Gesetze gelten.
Nicht-chilenische private und institutionelle Investoren können in Chile mit den folgenden Strategien Geschäfte machen:
- Repräsentative Ernennung
Ein Vertreter handelt im Namen und auf Risiko des ausländischen Auftraggebers, um Geschäfte zu tätigen.
- Eintragung einer Agentur oder Zweigniederlassung einer ausländischen juristischen Person
Ein ausländisches Unternehmen muss einen Vertreter benennen, um eine Zweigstelle in Chile zu gründen. Alle Dokumente müssen ordnungsgemäß notariell beglaubigt und ins Spanische übersetzt sein.
- Gründung einer Gesellschaft auf Aktienbasis
Bei der Gründung einer Aktiengesellschaft darf nur ein einziger Aktionär beteiligt sein, damit sie in Chile legal tätig werden kann.
- Gründung einer Kapital- oder Personengesellschaft, bei der ein Gesellschafter oder Aktionär erforderlich ist
Eine Kapital- oder Personengesellschaft in Chile, für die mindestens zwei Partner oder Aktionäre erforderlich sind, kann mit einem oder mehreren Partnern oder Aktionären gegründet werden.
- Einzelunternehmen können als Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet werden
Ein Einzelunternehmen mit beschränkter Haftung ist insofern einzigartig, als sein Vermögen und seine Verbindlichkeiten vollständig von denen der Einzelperson getrennt sind. Nur eine natürliche Person, ob aus dem In- oder Ausland, kann ein Einzelunternehmen mit beschränkter Haftung gründen.
Geschäftliche Fahrzeugtypen
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SRL)
Wichtigste Merkmale
- Am häufigsten von ausländischen Investoren in Chile genutzt.
- Die Haftung der Mitglieder ist auf ihr Stammkapital beschränkt.
- Die Verluste der Personengesellschaft werden nicht mit den Einkünften der anderen Gesellschafter verrechnet.
Partner
- Mindestens 2, höchstens 59.
- Automatisch aufgelöst, wenn es nur einen Partner gibt.
- Ausländische juristische Personen können Partner sein.
Rechtlicher Rahmen
- Unterliegt nicht der Kontrolle von Regulierungsbehörden oder öffentlichen Einrichtungen in Chile.
- Sie sind nicht verpflichtet, Abschlüsse zu veröffentlichen.
- Die wichtigsten Rechtsquellen sind das Gesetz 3.918, das chilenische Handelsgesetzbuch und das chilenische Zivilgesetzbuch.
- Die Corporate Governance ist in der Satzung des Unternehmens verankert.
Gründungsprozess
- Gegründet durch eine Urkunde der Gesellschafter mit Vollmacht.
- Die Urkunde muss eine Satzung enthalten, die im Amtsblatt veröffentlicht und im Handelsregister eingetragen werden muss.
- Alle Gesellschafter müssen einstimmig allen Änderungen der Satzung zustimmen, z. B. der Änderung der Gesellschafter, des Geschäftszwecks und der Befugnisse der Geschäftsführung.
Verwaltung
- Die Satzung der Partnerschaft legt fest, wie die Partnerschaft verwaltet werden soll.
- Verwaltungsbefugnisse, die von einem oder mehreren Partnern ausgeübt werden. Ein Verwaltungsrat kann die Rolle einer dritten Partei übernehmen.
Kapital
- Das Mindestaktienkapital wird in der Satzung der Gesellschaft festgelegt.
- Ein Mindestbetrag ist nicht vorgeschrieben.
- Kapitaleinlagen können in Form von Bargeld, Eigentum, Technologie oder Dienstleistungen für die Partnerschaft erbracht werden.
- Kapitalerhöhungen oder -senkungen können nur mit Zustimmung aller Partner und in der Fassung der Partnerschaftsurkunde vorgenommen werden.
Haftungsbeschränkungen
- Die Haftung der Gesellschafter ist auf die Höhe ihrer Kapitaleinlagen beschränkt, sofern der Gesellschaftsvertrag nichts anderes bestimmt.
Verteilung von Gewinnen und Krediten an Partner
- Jahresgewinne können an einen Gesellschafter ausgezahlt werden, ohne dass die Verluste aus früheren Verlusten ausgeglichen werden.
- Darlehen an Gesellschafter werden als Gewinnausschüttungen betrachtet.
Aktiengesellschaft oder Public Limited Company (SA)
- Nach chilenischem Recht kann eine Gesellschaft offen, öffentlich, privat, geschlossen oder eine Sondergesellschaft sein.
- Eine Gesellschaft ist in den folgenden Fällen öffentlich:
– Öffentliches Aktienangebot gemäß Wertpapiermarktgesetz (Gesetz 18.045)
– Hat mindestens 500 Aktionäre und mindestens 10 % des ausgegebenen Kapitals werden von 100 seiner Mitglieder gehalten.
zumindest die Aktionäre.
Quelle der Verordnung
- Öffentliche Unternehmen unter der Kontrolle der Finanzmarktkommission (CMF).
- Börsennotiert, veröffentlicht jährlich für alle Aktionäre einen Jahresbericht und geprüfte Jahresabschlüsse.
- Aktiengesellschaften müssen mindestens 30 % des Nettogewinns ausschütten, es sei denn, alle Aktionäre stimmen einer anderen Regelung zu.
- Diese Regeln gelten nicht für private Unternehmen.
Aktionäre
- Mindestens zwei Aktionäre erforderlich.
- Eine Aktiengesellschaft wird automatisch aufgelöst, wenn es nur einen Gesellschafter gibt.
Direktoren und Management
- Der Verwaltungsrat kümmert sich um die Verwaltung.
- Der Verwaltungsrat muss bei privaten Unternehmen aus mindestens drei und bei öffentlichen Unternehmen aus mindestens fünf Mitgliedern bestehen.
- Die Direktoren können jeder Nationalität angehören.
- Die Wahl des Verwaltungsrats muss alle drei Jahre stattfinden.
- Der Verwaltungsrat kann wiedergewählt werden.
- Der Verwaltungsrat kann Verwaltungsbefugnisse an einen Geschäftsführer, einen stellvertretenden Geschäftsführer, Rechtsanwälte und Mitglieder des Verwaltungsrats delegieren.
Eingliederung
- Gegründet durch eine Urkunde, die die Satzung der Gesellschaft enthält.
- Die Zusammenfassung der Satzung muss im Amtsblatt und im Handelsregister veröffentlicht werden.
- Der Name der Gesellschaft muss die Worte “Sociedad Anonima” oder die Initialen “S.A.” enthalten.
Kapital
- Es besteht keine Verpflichtung zu einem Mindestaktienkapital.
- Das erforderliche Kapital ist in Aktien aufgeteilt. Aktien sind ohne Einschränkungen übertragbar, außer in bestimmten Fällen, die beispielsweise in der Aktionärsvereinbarung eines Unternehmens festgelegt sind.
- Die Haftung der Aktionäre einer Aktiengesellschaft ist auf die Höhe ihrer jeweiligen Kapitalausschüttungen beschränkt.
- Sie können in Form von Geld-, Sach- oder Vermögensleistungen erfolgen.
- Aktien können nicht als Bezahlung für persönliche Dienstleistungen oder für die Gründung der Gesellschaft ausgegeben werden.
- Das Kapital muss innerhalb von drei Jahren vollständig eingezahlt sein.
- Das Kapital kann auf der Hauptversammlung und mit Genehmigung der Steuerbehörde erhöht oder verringert werden.
Dividenden
- Die Gesellschaft kann keine Dividenden ausschütten, solange die Verluste der Vorjahre nicht ausgeglichen sind.
Übertragung von Anteilen
- Der Verwaltungsrat kann die Übertragung von Aktien nicht einschränken oder stoppen und gilt auch für Aktiengesellschaften.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SpA)
- Das neue Geschäftsmodell wird aufgrund seiner Flexibilität von Investoren bevorzugt.
- Ermöglicht dem Alleinaktionär 100 % der Unternehmensanteile.
- Sie ist eine Kombination aus einer Aktiengesellschaft (SA) und einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (SRL), die durch ihre Satzung und die Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs geregelt wird.
- Bietet eine größere regulatorische Flexibilität, was es zu einem der beliebtesten Geschäftsinstrumente für ausländische Investoren und juristische Personen macht.
Eingliederung
- Gründung durch öffentliche Urkunde oder durch einen oder zwei Vertreter aufgrund einer privaten Vereinbarung, die von einem Notar ordnungsgemäß notifiziert wurde.
- Die Gründungsurkunde muss im Amtsblatt veröffentlicht und beim Handelsregister mit der Eintragung des Vermögenswertes in dem Land, in dem die Gesellschaft gegründet wird oder von dem aus sie ihre Geschäfte betreibt, eingereicht werden.
Aktionäre
- Die SpA kann mit einem einzigen in- oder ausländischen Aktionär sowie mit Privatpersonen gegründet werden.
Grundkapital
- Das Kapital ist in Aktien aufgeteilt, wobei die Aktionäre nur bis zur Höhe ihrer Einlagen haften.
- Das Kapital einer SpA muss innerhalb von fünf Jahren nach der Gründung vollständig eingezahlt sein.
- Falls ein Unternehmen nicht sein gesamtes Kapital zeichnet, wird es auf das tatsächlich eingezahlte Kapital reduziert.
- Keine Mindestkapitalanforderungen bei der Gründung einer SpA.
- Das Kapital kann in Form von Bargeld, Sachwerten oder anderen Vermögenswerten eingezahlt werden. Die Vermögenswerte müssen von den Aktionären bewertet werden.
- Die Ausgabe von Aktien als Entschädigung für einen Aktionär ist streng verboten.
Verwaltung
- Die Anteilseigner sind verpflichtet, die Art und Weise der Geschäftsführung zu bestimmen, und zwar durch den Verwaltungsrat oder delegierte Unternehmensleiter.
- Für den Verkauf von Aktien ist keine vorherige Zustimmung oder Genehmigung der übrigen Aktionäre erforderlich, es sei denn, die Satzung der Gesellschaft enthält eine eindeutige Vereinbarung, die den Verkauf und die Übertragung von Aktien einschränkt.
Individuelle Gesellschaft mit beschränkter Haftung (EIRL)
- Juristische Person mit kommerziellem Charakter, deren Vermögenswerte sich von denen des Eigentümers unterscheiden.
- Eine Beteiligung Dritter ist nicht erforderlich.
- Gilt das chilenische Handelsgesetzbuch.
- Darf zivile und gewerbliche Tätigkeiten ausüben, ausgenommen Versicherungs- und Bankgeschäfte.
- Das Vermögen ist auf den in der Urkunde genannten Betrag begrenzt.
- Der Eigentümer haftet persönlich bis zur Höhe der Kapitaleinlage.
- Das Unternehmen haftet mit seinem gesamten Vermögen.
- Bei der Gründung muss das Unternehmen eine bestimmte Tätigkeit und Branche angeben, in der es tätig sein wird.
Repräsentanzbüro
- Ein ausländisches Unternehmen kann eine Niederlassung in Chile gründen, wobei seine Rechtsform nur auf direktem Wege nach Chile führen darf.
- Keine juristische Person, die von der Muttergesellschaft getrennt ist.
- Ausländisches Unternehmen haftet für Kredite der chilenischen Repräsentanz.
- Das gesamte Vermögen der Agentur unterliegt dem chilenischen Recht.
- Die Gründung beginnt mit der Beauftragung eines Vertreters oder Bevollmächtigten durch eine Generalvollmacht.
- Bevollmächtigter, der für die Einrichtung eines Vertretungsbüros durch notarielle Registrierung verantwortlich ist.
- Alle Dokumente müssen ins Spanische übersetzt werden.
- Einreichung der abstrakten Urkunde beim Handelsregister und beim Amtsblatt.
- Alle Einkünfte, die in Chile erzielt werden, müssen am Standort des Büros und in Übereinstimmung mit den Buchhaltungsunterlagen ermittelt werden.
Gründung und Eingliederung
- Die Gründung eines Unternehmens beginnt mit dem Erhalt einer Steueridentifikationsnummer von der Steuerverwaltung.
- Das Unternehmen ist verpflichtet, ab dem Monat nach der Registrierung monatliche Steuererklärungen abzugeben.
- Eingetragen durch notarielle Urkunde.
Verwaltung
- Die Geschäftsführung wird dem Verwaltungsrat anvertraut, der seinerseits einen Geschäftsführer und andere Verantwortliche mit Sitz in Chile ernennen kann.
- Keine Beschränkungen hinsichtlich der Staatsangehörigkeit der Direktoren oder Manager.
Haftung von Direktoren und leitenden Angestellten
- Gemäß dem Körperschaftsgesetz von 1981 müssen die Direktoren die gleiche Sorgfalt und Vorsicht walten lassen, die eine vernünftige Person bei der Leitung eines Unternehmens walten lassen würde.
- Die Geschäftsführer haften gemeinsam für Schäden, die sie der Gesellschaft oder den Aktionären zufügen, sowie für vorsätzliches oder fahrlässiges Verhalten.
Haftung der Muttergesellschaft
- Muttergesellschaft haftet nicht für die Schulden ihrer Tochtergesellschaften in Chile.
- Als Aktionär haftet er jedoch für nicht eingezahlte Einlagen auf das Aktienkapital.
Berichterstattung
- Jede Änderung der Satzung muss nach denselben Formalitäten wie bei der Registrierung und Gründung erfolgen.
- Jahresabschlüsse und Jahresberichte müssen nicht erstellt oder beim Handelsregister eingereicht werden.
Arbeit, Beschäftigung und Einwanderung
- Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gilt das Arbeitsgesetzbuch.
- Das Einstellungsverfahren muss fair und gewissenhaft durchgeführt werden, ohne Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe, Geschlecht, Rasse, Mutterschaft, Familienstand, Gewerkschaftszugehörigkeit, Religion, politischer Einstellung, sozioökonomischer Stellung, Abstammung, Krankheit, sexueller Orientierung und Sprache.
- Alle Beschränkungen gelten für Unternehmen, die 25 oder mehr Arbeitnehmer beschäftigen.
Standardregeln zum Arbeitsvertrag
- Der Arbeitsvertrag ist eine gegenseitige Vereinbarung, die innerhalb von zwei Wochen nach Aufnahme der Arbeit vorgelegt werden muss. Bei Verträgen über bestimmte Arbeiten oder Dienstleistungen, die weniger als 30 Tage dauern, muss der Vertrag fünf Tage nach Beginn der Arbeit vorgelegt werden.
Arbeitsvisa, Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen
Es gibt folgende Möglichkeiten für Ausländer, nach Chile einzureisen und sich dort niederzulassen, wofür ein entsprechendes Visum eingeholt werden muss:
Touristen
- Die Einreise erfolgt hauptsächlich zu Erholungs-, Sport- oder Gesundheitszwecken.
- Sie haben nicht die Absicht, in Chile Geschäfte zu machen oder zu investieren.
- Expatriates mit Touristenvisum können sich bis zu 90 Tage im Land aufhalten.
Vorübergehender Aufenthalt
- Kann für einen Arbeitsvertrag erteilt werden, der es einem Ausländer erlaubt, in Chile Geschäfte zu tätigen oder als Arbeitskraft angestellt zu werden.
- Das Visum kann auf unbestimmte Zeit für bis zu zwei Jahre verlängert werden.
- Ausländer, die zwei Jahre lang in Chile gelebt haben, können bei einer Verlängerung einen Daueraufenthalt erhalten.
- Ausländer mit familiären Bindungen und Interesse an dem Land, deren Aufenthalt als nützlich oder vorteilhaft für das Land angesehen wird.
- Das Visum kann auf die übrigen Familienangehörigen ausgedehnt werden.
- Der Visuminhaber kann jede Art von Geschäftstätigkeit ohne Einschränkungen ausüben.
- Ausländische Fachkräfte können mit Genehmigung der nationalen Justizbehörden und der von Chile anerkannten internationalen Gruppen einen befristeten Aufenthalt erhalten.
Steuerliche Rahmenbedingungen
- Nicht in Chile ansässige oder nicht domizilierte Unternehmen unterliegen einer Quellensteuer von 35 % auf Einkünfte aus Chile.
- Der Standardsatz für Lizenzgebühren beträgt 15 % und 30 %.
- Der Zinssatz für von ausländischen Banken und Finanzinstituten gewährte Darlehen beträgt 4 %.
- Gewinnausschüttungen eines chilenischen Unternehmens mit Betriebsstätte an nicht in Chile ansässige Unternehmen und natürliche Personen werden mit einer Quellensteuer von 35 % belegt.
- Zweigniederlassungen werden gemäß dem Gesetz 20.630 vom September 2012 mit ihrem weltweiten Einkommen besteuert.
- Zweigniederlassungen können Entlastungen nach den einschlägigen Doppelbesteuerungsabkommen des Herkunftslandes und Chiles beantragen.
- Die Körperschaftssteuer beträgt ab dem 1. Januar 2012 20 % des weltweiten Nettoeinkommens, das im Laufe eines jeden Steuerjahres anfällt.
- Mehrwertsteuer von 19 % auf Einfuhren, wiederkehrende Verkäufe von beweglichen Gütern, bestimmte Immobilien und bestimmte Dienstleistungen.
- Auf bestimmte Kreditverträge und Dokumente ist eine Stempelsteuer zu entrichten. Ab dem 1. Januar 2013 beträgt die Stempelsteuer 0,033 % des Darlehensbetrags pro Monat.
- Auf Kreditverträge und -dokumente wird eine Steuer von 0,166 % des Darlehensbetrags erhoben, wenn sie auf Abruf zahlbar sind oder wenn nach Ablauf der zuvor vereinbarten festen Laufzeit nachweislich Kreditgeschäfte getätigt werden.
- Gemeindesteuersatz, der zwischen 0,25 % und 0,5 % des Nettovermögens des Steuerpflichtigen für alle freiberuflichen, verarbeitenden, kommerziellen, industriellen und sonstigen tertiären oder sekundären Tätigkeiten beträgt.
Dividenden
- Auf die ausgeschütteten Dividenden wird eine Quellensteuer von 35 % erhoben.
- Aus dem Ausland erhaltene Dividenden werden als ordentliches Einkommen verbucht und entsprechend besteuert.
- Auf erhaltene Dividenden werden gemäß den einschlägigen Doppelbesteuerungsabkommen Befreiungen angewandt.
Gezahlte Zinsen
- Zinszahlungen an Gebietsfremde werden mit einer Quellensteuer von 35 % belegt.
Gezahlte Lizenzgebühren für geistiges Eigentum (IP)
- Lizenzgebühren für geistiges Eigentum, die an ausländische Anteilseigner von Unternehmen gezahlt werden, unterliegen einer Quellensteuer von 30 %.
- Bei Gebrauchsmustern, Patenten, Geschmacksmustern, Zeichnungen und Topographien integrierter Schaltungen kann der Satz um 15 % gesenkt werden. und Layouts.
- 15 % Quellensteuer auf Computerprogramme, mit Ausnahme von im Ausland gezahlten Lizenzgebühren für die Nutzung von Standardsoftware, die ab dem 1. Januar 2013 von der Steuer befreit sind.
Verrechnungspreisregeln
- Alle Transaktionen zwischen einem chilenischen Unternehmen und einer ausländischen Tochtergesellschaft müssen zu marktüblichen Bedingungen durchgeführt werden.
- Die Steuerbehörden können den Marktwert ermitteln und Steuern auf den ermittelten Wert erheben.
- Die Verrechnungspreisregeln sind gemäß Gesetz 20.630 auf grenzüberschreitende Unternehmenstätigkeiten anwendbar.
Doppelbesteuerungsabkommen
- Gegenwärtig hat Chile internationale Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung nach dem OECD-Modell unterzeichnet.
- Chile hat Verträge mit insgesamt 24 Ländern unterzeichnet, darunter lateinamerikanische Nachbarländer wie Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Mexiko, Ecuador, Peru, Paraguay sowie Kanada, Südkorea, Kroatien, Dänemark, Belgien, Neuseeland, Portugal, Thailand, Malaysia, Irland, das Vereinigte Königreich und viele mehr.
- Unterzeichnete Doppelbesteuerungsabkommen mit den Vereinigten Staaten, Russland und Australien, die jedoch noch nicht in Kraft getreten sind.
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