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Geschäfte in Deutschland

Deutschland ist eines der Gründungsmitglieder der Europäischen Union (EU) und gehört mehreren Organisationen an, darunter den Vereinten Nationen, der OECD, der NATO, der G8, der G20 und der Europäischen Währungsunion (EWU).

Die größte Volkswirtschaft Europas und die viertgrößte der Welt hat ein BIP von 3,5 Milliarden im Jahr 2021. Zu den wichtigsten Wirtschaftssektoren gehören der Dienstleistungssektor, die Industrie und das Baugewerbe. Zu den wettbewerbsfähigsten Branchen in Deutschland gehören der Maschinenbau, die Elektrotechnik, die Nutzfahrzeug- und Automobilindustrie sowie die chemische Industrie. Zu den international bedeutenden Branchen gehören Unternehmenssoftware und Versicherungen.

Der deutsche Markt ist offen für ausländische Investitionen jeglicher Art. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz kann jedoch Transaktionen zur Wahrung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit bewerten, begrenzen und beschränken.

Das Rechtssystem in Deutschland basiert auf dem Zivilrecht und setzt sich aus einer Legislative und einer unabhängigen Justiz zusammen. Die Verfassung des Landes geht davon aus, dass alle Gesetzgebungsbefugnisse auf der Ebene der Bundesstaaten verbleiben, sofern nicht anders angegeben. Viele grundlegende Gesetze und Verwaltungsangelegenheiten fallen in die Zuständigkeit der einzelnen Bundesländer.

Ausländische Investitionen in Deutschland

  • Nicht-EU-Investoren, die einen bestimmten Prozentsatz der Stimmrechtsanteile an einem deutschen Unternehmen erwerben, werden unabhängig von der Art der Geschäftstätigkeit vom Ministerium geprüft.
  • Die anwendbaren Schwellenwerte hängen von den Tätigkeiten eines deutschen Unternehmens ab.
  • Für kritische Infrastrukturen wie Softwareentwicklung und Cloud-Computing-Dienste liegt die Schwelle bei 10 %.
  • Für aktive Unternehmen im Bereich Gesundheit und neue Technologien, wie künstliche Intelligenz, Robotik und militärische Güter, liegt die Schwelle bei 20 %.
  • Bei allen anderen Unternehmen liegt der Schwellenwert bei 25 %.

Bei der Berechnung der Stimmrechte werden die Rechte Dritter berücksichtigt, wenn entweder ein Investor 10 % oder 20 % der Stimmrechte an dem Dritten hält oder wenn ein Investor eine Vereinbarung über die gemeinsame Ausübung der Stimmrechte mit dem Dritten getroffen hat.

Meldepflichtig sind auch ausländische Investitionen, die in teilweise kritische Sektoren wie Energie, Informationstechnologie und Kommunikation, transparente Transporte, Gesundheit, Wasser, Ernährung, Finanzen und Versicherungen investiert haben.

Beschränkungen und Verbote von Geschäften mit bestimmten Körperschaften

Die EU hat im Rahmen ihrer Sicherheitspolitik mehrere Sanktionen und restriktive Maßnahmen ergriffen. Sie hat verschiedene Vorschriften gegen Dritte erlassen, darunter Nordkorea, Iran, Russland, Syrien und Venezuela. Sanktionen werden auch gegen nichtstaatliche Organisationen wie terroristische Gruppen und Terroristen verhängt. Andere Beschränkungen stehen im Einklang mit den Resolutionen des UN-Sicherheitsrats und können Folgendes umfassen:

  • Waffenembargos
  • Spezifische Einfuhr- und Ausfuhrverbote
  • Finanzielle Beschränkungen, einschließlich Beschränkungen in Bezug auf den Kapitalmarkt
  • Visabeschränkungen oder Reiseverbote
  • Einschränkungen des Dienstes

Umfassende Liste der gegen Nordkorea und die ukrainische Region Krim verhängten Sanktionen. Die Liste der länderspezifischen Sanktionen und restriktiven Maßnahmen kann hier eingesehen werden.


http://eeas.europa.eu/cfsp/sanctions/docs/measures_en.pdf


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Verfügbare Unternehmensstrukturen für ausländische Investoren in Deutschland

Die beiden in Deutschland am häufigsten verwendeten Arten von Kapitalgesellschaften sind die folgenden:

  • Aktiengesellschaft (
    Aktiengesellschaft (AG), die der englischen Public Limited Company ähnlich ist.
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), ähnlich der englischen Private Limited Company (Ltd).

Beide Unternehmensstrukturen profitieren von der beschränkten Haftung ihrer Gesellschafter.

Die GmbH ist die Rechtsform und das am häufigsten verwendete Unternehmensinstrument für ausländische Investoren, die in Deutschland tätig sind. Die Unternehmensführung ist einfacher zu handhaben. Auch die Kapitalerhaltungsvorschriften sind im Vergleich zu einer Aktiengesellschaft weniger streng. Es gibt auch mehrere Partnerschaftsstrukturen. Es ist auch möglich, dass ausländische Investoren einen Trust gründen. Personengesellschaften und Treuhandgesellschaften in Deutschland haben komplexe Governance-Strukturen, von denen einige ihre Mitglieder der unbeschränkten Haftung aussetzen.

Ausländische Unternehmen, die nach dem Recht der EU-Mitgliedstaaten organisiert sind, sind in Deutschland weit verbreitet. Dies gilt insbesondere für eine niederländische Gesellschaft mit beschränkter Haftung (NV) oder eine niederländische Privatgesellschaft mit beschränkter Haftung (BV). Der Rechtsrahmen von mindestens zwei EU-Mitgliedsstaaten ist auf solche Geschäftsvehikel anwendbar; daher ist ihre Governance-Regelung komplexer.

Firmengründung und Registrierung in Deutschland

  • Eine GmbH kann mit mindestens einem Gesellschafter durch notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrags gegründet werden.
  • Eine GmbH tritt mit ihrer Eintragung in das beim zuständigen Amtsgericht geführte Handelsregister in Kraft.
  • Das Registrierungsverfahren dauert einige Tage bis Wochen. Die Erfüllung der Voraussetzungen ist notwendig und erfolgt in der Regel beim Notar.
  • Das Handelsregister eines Unternehmens enthält den Firmennamen, das Stammkapital, den Gegenstand des Unternehmens und Angaben zu den Geschäftsführern.
  • Die Handelsregister sind zentral über das gemeinsame Registerportal der Bundesländer (



    handelsregister.de




    )
    und können gegen Zahlung einer Gebühr eingesehen werden.

Anforderungen an die Unternehmensberichterstattung in Deutschland

  • Eine GmbH ist verpflichtet, ihre Jahresabschlüsse beim Bundesanzeiger, einer Online-Datenbank, einzureichen. Für die Eintragung im Bundesanzeiger werden entsprechende Gebühren erhoben.
  • Die Meldepflichten richten sich nach der Größe der GmbH.
  • Eine kleine GmbH ist weder berichtspflichtig noch muss sie ihre Bücher prüfen lassen.
  • In der Hauptversammlung muss ein Rechnungsprüfer ernannt werden.

Gesellschaft Grundkapital

  • GmbH erfordert ein Mindeststammkapital von 25.000 EUR.
  • GmbH-Anteile können in bar oder in Sachwerten ausgegeben werden.

Mit den Anteilen verbundene Rechte der Gesellschaft

  • Sie basiert auf dem Corporate-Governance-Regime einer GmbH und ist flexibler als das einer Aktiengesellschaft (AG).
  • Die Satzung einer GmbH kann bestimmte Anteile mit besonderen Rechten ausstatten oder die mit anderen Anteilen verbundenen Rechte innerhalb eines bestimmten gesetzlichen Rahmens einschränken.
  • Eine Aktiengesellschaft (AG) ist verpflichtet, das Erreichen bestimmter Beteiligungsschwellen an einer GmbH zu melden.
  • Eine Pflichtverletzung führt dazu, dass eine Aktiengesellschaft ihre Gesellschafterrechte in der GmbH nicht ausüben kann.

Struktur der Unternehmensleitung

  • In einer GmbH gibt es zwei Entscheidungsgremien, nämlich den/die Geschäftsführer, der/die die Rolle der Geschäftsführung übernimmt/übernehmen, und die Gesellschafterversammlung als Forum der Gesellschafter.
  • Die Gesellschafterversammlung entscheidet über alle wichtigen Fragen, die eine GmbH betreffen, sowie über bestimmte Beschlüsse, die eine Stimmenmehrheit von mindestens drei Vierteln des Stammkapitals der Gesellschaft erfordern.
  • Die Gesellschafter können einen Katalog von zustimmungspflichtigen Geschäftsmaßnahmen beschließen.
  • Für die Bestellung, den Widerruf und die Ablösung von Geschäftsführern ist grundsätzlich die Gesellschafterversammlung einer GmbH zuständig.

Management-Einschränkungen

  • Chefredakteure müssen Einzelpersonen sein.
  • Die Ernennung einer juristischen Person zum Geschäftsführer ist nicht möglich.
  • Die Geschäftsführer müssen nicht in Deutschland oder der EU ansässig sein. Solange sie in der Lage sind, das deutsche Hoheitsgebiet zu betreten, können sie Geschäftsführer sein.
  • Es gibt keine gesetzlichen Beschränkungen für die Amtszeit von Geschäftsführern.

Haftung von Direktoren und leitenden Angestellten

  • GmbH-Geschäftsführer sind an die Sorgfaltspflichten gegenüber der Gesellschaft gebunden.
  • Die Entlastung der Geschäftsführer durch Gesellschafterbeschluss entbindet den geschäftsführenden Herausgeber von der bekannten Haftung.
  • Zur Absicherung der persönlichen Haftung von Geschäftsführern kann eine Directors-and-Officers-Versicherung abgeschlossen werden.

Haftung der Muttergesellschaft

  • Die Muttergesellschaft haftet nicht für die Verbindlichkeiten einer GmbH.
  • Es gibt jedoch ein Gesetz über die Durchdringung des Gesellschaftsschleiers einer GmbH, das die Haftung der Muttergesellschaft zur Folge hat.
  • Die Muttergesellschaft kann gegenüber ihrer Tochtergesellschaft auf der Grundlage des Deliktsrechts haftbar sein.
  • Das häufigste Ereignis, das die Haftung der Muttergesellschaft nach dem Deliktsrecht auslöst, ist die Zerstörung der Existenz einer GmbH.

Steuersystem in Deutschland

Für nicht steueransässige Unternehmen

  • Diese Unternehmen sind mit ihrem deutschen Einkommen beschränkt steuerpflichtig.
  • Nicht steueransässige Unternehmen können mit Einkünften aus deutschen Quellen beschränkt steuerpflichtig werden, wenn keine deutsche Betriebsstätte besteht.
  • Der Einkommensteuersatz für natürliche Personen, die in Deutschland unternehmerisch tätig sind, liegt zwischen 14 % und 45 %, zuzüglich eines Solidaritätszuschlags von 5,5 %.
  • Körperschaften unterliegen einem Körperschaftssteuersatz von 15 %, zuzüglich eines Solidaritätszuschlags von 5,5 %. Vierteljährliche Vorauszahlungen sind jeweils am 10. März, 10. Juni, 10. September und 10. Dezember fällig.
  • Die Gewerbesteuer liegt zwischen 7 % und 17,5 %, je nachdem, in welcher Gemeinde der Steuerpflichtige seinen Sitz hat.
  • Vierteljährliche Vorauszahlungen sind jeweils am 15. Februar, 15. August und 15. November fällig.
  • Umsatzsteuer, die auf Dienstleistungen und Lieferungen deutscher Unternehmer erhoben wird. Der normale deutsche Mehrwertsteuersatz beträgt 19 %. Ein ermäßigter Satz von 7 % sowie eine Steuerbefreiung sind in bestimmten Fällen möglich.
  • Vorläufige Mehrwertsteuererklärungen sollten monatlich oder vierteljährlich bis zum 10. des Folgemonats eingereicht und in einer jährlichen Mehrwertsteuererklärung zusammengefasst werden.
  • Jahressteuererklärungen für Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer sind bis zum 21. Juli des Jahres abzugeben, das auf das jeweilige Steuerjahr folgt.
  • Die Fristverlängerung gilt für Fälle, in denen die jährliche Steuererklärung von einem professionellen Steuerberater erstellt wird.

Unternehmensdividenden, Zinsen und Lizenzgebühren für geistiges Eigentum

Ausgeschüttete Dividende

  • Ausländische Körperschaftsaktionäre werden mit 25 % Quellensteuer zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag veranlagt.
  • Vorbehaltlich der Einhaltung der deutschen Anti-Vertrags- oder Richtlinien-Einkaufsregeln.
  • Die Quellensteuer kann nach innerstaatlichem Recht, nach der Richtlinie 2003/123/EG zur Änderung der Richtlinie 90/435/EWG über die Besteuerung von Mutter- und Tochtergesellschaften oder nach einem Doppelbesteuerungsabkommen weiter reduziert werden.

Erhaltene Ausschüttungen

  • Die von einem in- oder ausländischen Unternehmen erhaltenen Dividenden sind zu 95 % steuerfrei.
  • Für gewerbesteuerliche Zwecke gilt die 95%ige Steuerbefreiung bei einer Beteiligung von mindestens 15% an der in- oder ausländischen Gesellschaft zu Beginn des Veranlagungszeitraums.
  • Jede natürliche Person, die Dividenden als Betriebseinkünfte bezieht, kommt in den Genuss einer teilweisen Einkommenssteuerbefreiung, die 60 % der besteuerten Dividenden ausmacht.
  • Dividenden, die natürliche Personen als nichtbetriebliche Einkünfte erhalten, werden mit 25 % Quellensteuer zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag und Kirche besteuert.

Gezahlte Zinsen

  • Keine Quellensteuer auf Zinszahlungen für Standarddarlehen an Gebietsfremde, jedoch gibt es allgemeine Ausnahmen.
  • Eine Ausnahme gilt, wenn es sich bei dem Schuldner um eine deutsche Niederlassung einer Bank oder eines Finanzdienstleistungsinstituts handelt, und eine weitere für Zinsen, die gewinnabhängig sind.

Gezahlte IP-Lizenzgebühren

  • Vorbehaltlich einer Ermäßigung gemäß einem anwendbaren Doppelbesteuerungsabkommen oder der Richtlinie 2003/49/EG über Zinsen und Lizenzgebühren gemäß der Richtlinie über Zinsen und Lizenzgebühren.
  • Lizenzgebühren für geistiges Eigentum, die an gebietsfremde Anteilseigner gezahlt werden, unterliegen einer Quellensteuer in Höhe von 15 %, auf die ein Solidaritätszuschlag von 5,5 % erhoben wird.

Verrechnungspreisregeln

  • In Deutschland gibt es Verrechnungspreisregeln.
  • Gemäß den OECD-Leitlinien müssen die Verrechnungspreise aus deutscher Sicht nach dem Fremdvergleichsgrundsatz ermittelt werden.
  • Die im deutschen Steuerrecht anerkannten Standardverrechnungspreismethoden sind die Methode des vergleichbaren unkontrollierten Preises, die Wiederverkaufspreismethode und die Kostenaufschlagsmethode.

Doppelbesteuerungsabkommen

Deutschland verfügt über ein breites Netz von Doppelbesteuerungsabkommen mit mehr als 100 Ländern, darunter die Vereinigten Staaten und alle europäischen Länder.

Damalion ist eine führende Unternehmensberatungsfirma, die ausländischen Investoren und Unternehmen, die ein Unternehmen in Deutschland gründen wollen, ein umfassendes Dienstleistungspaket anbietet. Wir verfügen über eine herausragende Erfolgsbilanz bei der Gründung und Eintragung von Unternehmen in ausländischem Besitz in erstklassigen Rechtsordnungen und gewährleisten ein effizientes Management und die Einhaltung der lokalen Vorschriften.

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